Was das Soho House Berlin mit einem Kuhstall gemeinsam hat.
Soviel sei gleich vorweg gesagt: So gut wie nichts.
Wer trotzdem erfahren möchte, wie es sich im Soho House so nächtigt und wie sich die Cowshed (dt. Kuhstall) Spa Produkte des Soho House auf der Haut anfühlen, ist an dieser Stelle herzlich eingeladen weiterzulesen.
Neulich hatte ich zum zweiten Mal das Vergnügen im Soho House Berlin eine Nacht zu verbringen, nachdem ich das erste Mal zur Eröffnung des Spa Bereichs vor drei Jahren geladen war. Denn wenn ich nicht reise, arbeite ich auch und führe in meinem „richtigen“ Leben den Naturkosmetik Onlineshop ALL FOR EVES für exklusive, kultige Kosmetik aus aller Welt – mit tollen Marken, die ich zum Teil auf meinen vielen Reisen entdeckt habe. Unter anderem habe ich die Marke Cowshed im Sortiment. Als Cowshed Händler der ersten Stunde war ich damals zur Eröffnung des Cowshed Spas nach Berlin ins Soho House geladen, um den Spa-Bereich auf Herz und Nieren zu testen und mich als latent gestresste Business-Mami mal wieder richtig verwöhnen zu lassen. Schon damals war ich vom Hotel Konzept und Spa sehr angetan. Und auch dieses Mal habe ich mich mit kleinen Abstrichen pudelwohl gefühlt.
Das Hotel mit Clubmitgliedschaft
Das Soho House dürfte eingefleischten Sex and the City (Samantha kämpfte einst verzweifelt um eine Mitgliedschaft) Fans ein Begriff sein. Gegründet in London, gibt es mittlerweile weltweit Ableger z.B. in New York, West Hollywood und eben auch in Berlin. Das Soho House versteht sich als privater Club, in dem sich die ach so hippe Kreativ- und Medienszene trifft (Jürgen Vogel hat neben mir gefrühstückt), Veranstaltungen stattfinden und „genetworked“ wird, was das Zeug hält. Nicht jedem ist eine Mitgliedschaft gegönnt. Es geht aber nicht um Geld sondern um Coolness und Kreativität, denn man sollte vornehmlich in den Medien, Film- und Fernsehen, der Mode oder Kunstszene tätig sein. Davon kann man halten was man will … Sicherlich polarisiert dieses Konzept sehr und auch ich wüsste mein Geld woanders besser aufgehoben…
Dafür bietet das Soho House aber auch ein Hotel (in dem ich nächtigen durfte und auch für andere Normal-Sterbliche buchbar ist – allerdings für teures Geld- irgendwie muss sich das Ganze schließlich auch finanzieren), Veranstaltungsräume, einen Fitnessbereich, eine Dachterrasse mit Pool, ein Restaurant und eine Bar und eben jenes herrliche Cowshed Spa.
Das gesamte Interieur trifft bei mir absolut ins Schwarze, obwohl ich eher der puristische Typ bin. Das Konzept ist jedoch so erfrischend anders und jenseits von Mainstream der ewigen Design Hotels. Sessel und Sofas mit bunten Blümchenmustern, Cord oder Samt bezogen und wild durcheinander gewürfelt, Industrial Chic, New York Loft-Style mit Chipendale Kommode und englischen Landhauselementen. Große Kamine, Barhocker aus Leder, riesige Betten (mit sage und schreibe 9 Kissen), Antiquitäten und Holzdielen sowie alten (oder auf alt gemachten) englischen Armaturen und Keramikschaltern – alles ist liebevoll bis ins Detail durchdacht und wahnsinnig gemütlich. Mein Zimmer wollte ich am liebsten gar nicht mehr verlassen. Zudem stehen überall die wunderbaren Cowshed-Kosmetikprodukte und Duftkerzen.
Das Cowshed Spa
Das Cowshed Spa im Soho House befindet sich im Keller und kann auch ohne Mitgliedschaft benutzt werden. Die urige Atmosphäre ist das Gegenstück zu den, zu Genüge bekannten, sterilen „Spa-Kliniken”. Ich habe mich auf Anhieb pudelwohl gefühlt und wurde äußerst liebevoll empfangen.
In der kleinen schummrigen Behandlungskabine ging es dann zur Sache. Ich habe mich für die einstündige “Cowshed Gesichtsbehandlung” mit Gesichtsreinigung, Peeling, sowie eine Gesichts,- Nacken,- und Schultermassage entschieden. Ich hatte ganz vergessen, wie schön das sein kann und bin wieder auf den Geschmack gekommen, mir diesen Luxus des Öfteren zu gönnen.
Soho House und Cowshed Spa, auch wenn ich nicht zu den Coolen gehöre, ich komme gerne auch ein drittes, viertes, fünftes ….Mal wieder!
Jedem Berlin Besucher mit dem nötigen Kleingeld, einer lässigen Einstellung und der Fähigkeit über gewisse Dinge (vil zur Schau gestellt „Hipness“) hinwegzusehen kann ich das Soho House uneingeschränkt empfehlen.
Bildnachweis: ©Soho House Berlin (eigenes Bildmaterial durfte nicht verwendet werden)
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